Roundtable Dinner COP17

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Roundtable Dinner anläßlich der UN-Klimaverhandlungen in Durban
02. Dezember 2011, 20.30 Uhr, Durban (Südafrika)

 

Der European Business Council for Sustainable Energy (e5) lädt gemeinsam mit dem Unternehmen Forest Carbon Group AG (FCG) zu einem Roundtable Dinner ein, dass den privatwirtschaftlichen Beitrag zum Waldschutz zum Gegenstand hat. Auch für die europäische Wirtschaft ist der Beitrag der Wälder für den Klimaschutz zum relevanten Thema geworden. Die Politik ist sich im Klaren, daß die Wirtschaft in den Waldschutz einbezogen werden muss – nicht nur reaktiv, indem Waldschädigung in Produktionskreisläufen vermindert wird, sondern proaktiv durch Geschäftsmodelle die Waldschutz und Aufforstung fördern und verstärken. Zugleich ist es wichtig, Waldschutz nicht nur unter der Dimension CO2-Bindung und Umweltschutz, sondern ebenso in seinen sozioökonomischen Dimensionen zu begreifen, denn vom Wald leben seit Generationen Menschen. Ganzheitliche Ansätze sind gefragt.

Auf dem freiwilligen Kohlenstoff-Markt sind in den letzten Jahren umfangreiche Instrumente und Geschäftsmodelle entwickelt worden, die die Nachhaltigkeit und Zusätzlichkeit von Waldschutzprojekten sichern. Die dort gemachten Erfahrungen können für die aktuelle Diskussion zu REDD+ genutzt werden, selbst dann, wenn noch abgewogen werden muss, wie Wirtschaft in REDD+ einbezogen werden soll und ob, wann und zu welchen Konditionen Kohlenstoffmärkte eine Rolle spielen sollen. Beispiele sind die Verfahren zur Messung und Sicherstellung der Nachhaltigkeitsperfomance sowie komplexe Geschäftsmodelle, die den unterschiedlichen Nachhaltigkeitsdimensionen bei Waldprojekten beachten. Zugleich muss der freiwillige Markt selbst Reformen anstoßen, um sowohl Investoren zu überzeugen als auch dafür zu sorgen, daß die Ansprüche der Zivilgesellschaft nach Gerechtigkeit, ganzheitlichen Naturschutz, wirtschaftlicher Entwicklung und Einhaltung von Menschenrechten umfassend umgesetzt werden.

Anläßlich der internationalen Klimaverhandlungen in Durban lädt e5 deshalb zu einem Roundtable Dinner ein, auf dem Repräsentanten von Industrie- und Entwicklungsländern, Experten aus der Entwicklungszusammenarbeit, Unternehmer als auch Vertreter der Zivilgesellschaft sich über die Zukunft der Kohlenstoffmärkte für Wälder austauschen sollen. Thema ist die Frage:

Wie müssen Geschäftsmodelle gestaltet sein, damit die Wirtschaft ihrer Verantwortung zum Waldschutz gerecht werden kann?

Das Dinner findet am 02. Dezember 2011, 20.30 Uhr, in Durban (Südafrika) statt anläßlich der dort stattfindenden UN-Klimaverhandlungen.

 

Die Veranstaltung ist Teil des e5-Projektes
Waldschutz und Aufforstung als Beitrag zur Klimagerechtigkeit.
Der Beitrag der Wirtschaft zur nachhaltigen Entwicklung bei der natürlichen Kohlenstoffbindung

 

Seit einigen Jahren beschäftigt sich der European Business Council for Sustainable Energy (e5) mit Frage, wie Unternehmen zu globalen Klimagerechtigkeit beitragen können. Wie müssen Geschäftsmodelle und Wirtschaftskreisläufe gestaltet sein, die das Recht der Entwicklungs- und Schwellenländer auf Überwindung von Armut und Not ebenso ernst nehmen wie den Umstand, daß auch in diesen Länder der Ausstoß von Treibhausgasen von der wirtschaftliche Entwicklung entkoppelt werden muss? Was bedeutet das für den Waldschutz?

Eine ausführliche Beschreibung des Projektes und seiner Hintergründe finden Sie hier.